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Preisfindung für deine Handmadeprodukte


Blog Titel zum Thema Preisfindung für Handmadeprodukte


Du fragst dich, wie du deine Preise für deine Produkte festlegen sollst? Und bist dir auch nicht ganz sicher, was am Ende wirklich für dich übrig bleibt?


In diesem Blogartikel gebe ich dir einen Einblick in meine drei Schritte der Preisfindung und welche wichtigen Punkte du niemals außer Acht lassen solltest.

Am Ende des Artikels kannst du dir für 0€ per Mail meine Preisberechnungstabelle zuschicken lassen, die dir mit wenigen Klicks genau anzeigt, was du am Ende für einen Gewinn hast.


Wie gehen wir bei der Preisberechnung vor?

Das Thema Preise ist wohl in den meisten Branchen schwierig.

Doch während viele Freelancer zumindest einen Stundenlohn festlegen können, ist es hier mit einem Shop besonders tricky: da wir vorher nicht wissen, wie oft unser Produkt gekauft wird, können wir keinen Stundenlohn ansetzen.

Ich gehe deshalb mit verschiedenen Punkten an die Berechnung.


1. Marktrecherche

Zunächst schaue ich, was ähnliche Artikel kosten. Das geht zum Beispiel über Etsy.


2. Positionierung

Nun ist die Frage: wie möchte ich mich positionieren? Möchte ich eher preiswert sein? Im Mittelfeld liegen? Oder im oberen Bereich?

Ich selbst möchte mit meiner Marke Kund*innen ansprechen, die hochwertige Produkte schätzen und orientiere mich deshalb bewusst im oberen Bereich.


3. Kalkulation

Nun aber Zahlen auf den Tisch: jetzt müssen alle Kosten berechnet werden. Was ist der Produktionspreis, das Porto, Verpackungsmaterial und sonstige Kosten? Und welche Gebühren fallen eventuell an?

Wenn ich dann den Preis ansetze, den ich mir vorgenommen habe, kann ich meine Marge berechnen. Das ist die Differenz aus den Einnahmen und den Ausgaben.

Ich versuche immer, eine Marge von ca. 50% zu erreichen - auf die 50%, die übrig bleiben, fallen immer noch Einkommenssteuer an und meine Lebenshaltungskosten müssen anschließend damit gedeckt sein.

Hier darfst du aber auch dein Gefühl entscheiden lassen, was sich für dich gut anfühlt.

Wichtig ist aber: bei der Differenz, die da am Ende steht, solltest du ein gutes Gefühl haben und Freude an deiner Arbeit - sonst ist es der falsche Preis.


Stellst du hier fest, dass das ganze so gar nicht hinhaut, dass die Differenz viel zu gering ist?

Dann hast du verschiedene Stellschrauben:

Produktionspreise: kannst du hier nochmal andere Produktionspartner suchen oder andere Materialien wählen? Aber natürlich nur, sofern es mit deinen qualitativen und ethischen Vorstellungen übereinstimmt.

Verkaufspreis: In der Regel orientiere ich mich wie bereits erwähnt an bereits vorhandenen Produkten der Branche. Wenn ich aber ein Produkt entwerfe, das wirklich einen USP hat (Unique selling preposition, als ein Alleinstellungsmerkmal), versuche ich auch mal, es bewusst viel hochwertiger zu positionieren.

Beispiel: mein Album kam vor einem Jahr in den Shop. Im Gegensatz zu den meisten anderen Alben ist es mit einer sehr hochwertigen Ringbindung und Leineneinband. Der USP: die Seiten können ausgetauscht und ergänzt werden. Es ist also ein besonderes Produkt, das ich so noch nie irgendwo gesehen habe. Aber trotzdem ist es letztendlich ein Babyalbum. Normalerweise kosten diese Alben ca. 30€. Bei meinen Alben lag aber schon der Produktionspreis bei diesem Betrag - denn ich wollen ein Produkt, das von vorn bis hinten richtig hochwertig ist. Die Optionen waren nun also entweder: Projekt abblasen oder riskieren und einen ganz anderen Preis festlegen. Und dafür habe ich mich entschieden: ich habe einen Preis festgelegt, der so viel höher ist, dass er gar nicht dazu im Begleich steht: die Alben kosten zwischen 60 bis 80€, je nach Ausführen. Und damit habe ich absolut richtig gelegen: seit dem Launch habe ich mit den Alben ungefähr 27 Tausend € brutto Umsatz gemacht. Trotz des viel höheren Preises.

Wenn Aufgeben also keine Option ist, eine Preisbindung im marktüblichen Bereich aber nicht funktioniert, kannst du also auch ausprobieren, mal einen ganz anderen Preis festzulegen. Du solltest nur klar zeigen können, was dein Produkt so besonders macht.


Zusammenfassung

Die drei Schritte Marktrecherche, Preisfindung und Kalkulation gehe ich bei jedem neuen Produkt durch. Um es dir hier mit der Kalkulation einfacher zu machen, kannst du die am Ende dieses Blogposts meine Kalkulationstabelle per Mail zusenden lassen. Dort gibst du deine Kosten und den geplanten Verkaufspreis ein und siehst sofort, wie hoch deine Marge ist und zusätzlich, wie hoch die Gebühr bei Etsy ist, falls du planst, auch dort zu verkaufen.


Do's & Dont's

Hier nun noch einige wichtige Punkte, die du bei deiner Preisfindung nicht außer Acht lassen solltest:


❌ Deine Arbeitszeit nicht außen vor lassen.

Wie bereits gesagt, können wir zwar keinen Stundenlohn ansetzen, sollten aber trotzdem unsere Arbeitszeit nicht außer Acht lassen. Wenn du Produkte hast, die einen hohen Arbeitsaufwand haben, sollte deine Marge höher sein als bei Produkten, die sich schnell produzieren lassen.


❌ Die Gebühren nicht beachten.

Gerade wenn du bei Etsy verkaufst, sind die Gebühren nicht unerheblich.

Beispiel gefällig? Nehmen wir eine Postkarte: Produktionspreis: 0,10€ Verpackungsmaterial: 0,50€ Porto 1,55€ Kunde zahlt: 2€ Postkarte + 2€ Porto Dann zahlst du 0,90€ Etsy Gebühr und abzüglich aller Kosten bleiben dir (wenn du umsatzsteuerpflichtig bist) 0,41€ Marge. Die 0,90€ Etsy Gebühr sind fast die Hälfte deines Produktpreises. Das liegt daran, dass die Etsy Gebühr nicht rein prozentual ist, sondern auch Fixkosten hat. Bei einem Produkt für 20€ sieht das ganz anders aus: da zahlst du 2,79€ Etsy Gebühr - also ca. 15%.

Gerade bei Etsy solltest du also vor allem bei niedrigpreisigen Artikeln wirklich kalkulieren, ob sie sich für dich lohnen.


✅ Crossselling

Und nun noch zuletzt ein Tipp, der dir zu mehr Verkäufen verhilft: Crossselling. Das bedeutet, dass du deine Produkte auch untereinander verkaufst.

Gerade auf Etsy landen die Kund*innen ganz schnell wieder bei andere Verkäufer*innen. Dein Ziel ist, sie bei dir zu behalten.

Verlinke deshalb passende Produkte untereinander. Schau dir beispielsweise mal hier meine Poster an. Bei jedem Poster verlinke ich meine passenden Posterleisten und die Kategorie, bei der es weitere Poster gibt. Außerdem zeige ich diese auch auf den letzten Bildern meines Artikels mit passendem Hinweis in Textform auf dem Bild.

Ich mache es meinen Kund*innen damit also leicht, bei mir zu kaufen und nicht woanders weiter suchen zu müssen.

Wenn du Kleidung anbietest, könntest du die passende Mütze zur Jacke verlinken. Bei Geschirr den passenden Teller zur Tasse zeigen. Bei Geschenkartikeln dein Geschenkpapier verlinken.


Auch in deinem eigenen Shop kannst du das machen, bei Plattformen ist es aber besonders wichtig.


Meine Kalkulationstabelle für dich. 💛

Melde dich hier mit deinem Namen und deiner Mailadresse an und ich sende dir meine Kalkualtionstabelle zu. Diese funktioniert für Kleingewerbe und Umsatzsteuerpflicht, sowohl mit 7, als auch mit 19%. Außerdem kannst du dir optional auch die Etsy Gebühren mit einberechnen. Spalten die du nicht brauchst, löschst du einfach raus. ☺️


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Außerdem bekommst du ganz viel Mehrwert für dein Handmadebusiness und persönliche Nachrichten von mir.


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Schön, dass du da bist!

Wie schön, dass du auf meinem Blog vorbeischaust! Hier findest du persönliche Einblicke, behind the scenes eines erfolgreichen Handmadeshops und wertvolle Tipps für Frauen, die von ihrem eigenen erfolgreichen Handmadebusiness träumen.

Ich bin Hanni, die Gründerin von Hej Hanni. Unternehmerin, Illustratorin, Mama und Mentorin für Kreativbuinessgründerinnen. 

Hier teile ich mit dir meine Strategien und Tipps.

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Ich bin Hanni.

Ich bin die Gründerin von Hej Hanni, Buchillustratorin, Unternehmerin, Mama und voller Träume und Flausen im Kopf. 

Ich liebe Katzen, Sand zwischen den Zehen, Spieleabende und gute Gespräche, Zimtschnecken und Himbeereis, Frühstücksdates und warme Sonnenstrahlen.

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